FAQ

Kalah™ ist für uns authentische Selbstverteidigung.
Das Wort setzt sich aus folgenden Buchstaben zusammen:
K = Krav (israelisch für Kampf)
L = Lotar (Anti-Terror)
H = Hatkhafa (Angriff)
A + A soll den Davidsstern, das Symbol für Israel widerspiegeln.
Somit bedeutet Kalah™ soviel wie israelisches Anti-Terror-Kampfsystem.
(Im hebräischen werden Vokale nicht niedergeschrieben, deshalb sind sie hier nicht aufgeführt.)

Nein. Kalah™ wurde entwickelt damit Jedermann und Jederfrau lernen kann, sich selbst zu verteidigen und zu kämpfen, unabhängig von seiner bisherigen Entwicklung und Erfahrung.

Regeln. Für das Training gelten zwei Grundsätze, die sich zwar im Prinzip widersprechen, in der Praxis aber sinnvoll ergänzen:
1) Im realen Kampf gibt es keine Regeln und wir wollen möglichst realistisch trainieren.
2) Während des Trainings sollen keine Verletzungen entstehen.

Ja und nein. Wir trainieren meist in T-Shirt und einer strapazierfähigen Hose, dazu Turnschuhe. Unverzichtbar ist ein Tiefschutz, empfohlen wird ein Mundschutz, Schienbeinschutz und Free Fight Handschuhe

Ja. Kalah™ ist bekannt für seine realistische Waffenabwehr. Dies beinhaltet insbesondere die Abwehr von Messern, scharfen und stumpfen Waffen, Schusswaffen und Explosivmitteln.

Klassische Kampfkünste sind vom System her eher starr und dogmatisch. Sie konzentrieren sich auf die Aufrechterhaltung von Traditionen und die Weitergabe von Techniken, die von alten Meistern entsonnen und vererbt wurden. Oft wird viel Wert auf elegante und präzise Bewegungen und Details gelegt.
Die realistische Selbstverteidigung KALH™ hat eine ganz andere Grundlage. Es ist ein flexibles und offenes System. Es wächst und verändert sich ständig und schöpft seine Flexibilität aus den Erfahrungen, die tagtäglich weltweit im zivilen, polizeilichen und militärischen Bereich gewonnen werden. Für aktuelle Bedrohungsformen werden Lösungsansätze unmittelbar entwickelt. Anstelle von komplizierten Techniken werden einfache Prinzipien und Taktiken vermittelt.

Seit Jahrzehnten löst ein Selbstverteidigungstrend den nächsten ab: Jiu-Jiutsu, Wing Tsung oder das jetzige Krav Maga, das auf Grund der aktuellen Nachfrage immer mehr „Instruktoren-in-acht-Wochen“ produziert. Über die Qualität muss sich jeder und jede auf der Suche nach einem effektiven System und einem guter Training selber Gedanken machen.
Wichtig für uns an einem System oder auch nur einer neuen Technik ist: Funktioniert es unter Stress und realistischen Bedingungen oder funktioniert es nicht? Ist es leicht erlernbar oder technisch zu kompliziert? Nach diesem Prinzip sind wir selber immer auf der Suche nach besseren Lösungen, die wir in unser Selbstverteidigungssystem integrieren. Deshalb trainieren wir in Israel bei verschiedensten Trainern und Erfindern verschiedenster (Krav Maga)-Systeme, anhand deren Lösungen wir unser eigenen Lösungen immer wieder auf den Prüfstand der Effektivität und Funktionalität unter Stress stellen.
Idan Abolniks System „Kalah“ (das er früher „True Krav Maga“ nannte) hat uns überzeugt, da es mit Gewaltsituationen noch kompromissloser umgeht und die Übenden noch realistischer an solche Situationen heranführt. Darüber hinaus sind die Techniken sehr reduziert und haben die Kontrolle des Angreifers als Ziel. Einige Techniken aus dem regulären Krav Maga Curriculum haben sich für uns unter Stress als nicht effektiv herausgestellt, was in einer realen Situation fatale Folgen gehabt hätte.
Namen sind Schall und Rauch – für uns ist das Kalah System die perfekte Basis, um Trainierenden effektive und einfache Lösungen für Gewaltsituationen an die Hand zu geben und diese auch unter realistischen Bedingungen zu trainieren.

KALAH™ ist eine eingegtragene Marke. KALAH™ fokussiert sich nicht auf die Abwehr, sondern immer auf den Angreifer und kalkuliert die möglichen Folgeangriffe und Reaktionen des Täters ein.

Das Training bietet einen hohen realistischen Anteil, in dem nicht partnerschaftlich trainiert wird, sondern konsequente Gegenwehr des „Täters“ gegen die Verteidigung beinhaltet. Dies macht leider u.a. das Krav Maga nicht (mehr), hier wird nahezu ausschließlich ein isolierter Angriff, zumeist noch partnerschaftlich, trainiert und „erfolgreich“ gelöst. Eine trügerische und falsche Sicherheit für den Verteidiger. KALAH trainiert Prinzipien statt z.B. 140 Techniken. Es schult deshalb Reaktionen, die unter Hochstress in einer Selbstverteidigungssituation funktionieren.

Nein. Kalah™ wurde entwickelt für alle Menschen unabhängig von Fitness, Körperkraft, Größe, Alter oder Geschlecht.
In regulären Trainingseinheiten wird daher auch nicht zwischen Männern und Frauen unterschieden. Allerdings gibt es im Bereich der Special Trainings besondere Konzepte, die sich speziell an Frauen und Mädchen richten.

Taktische Selbstverteidigung ist kein Kampfsport. Deshalb sind weder sportliche Höchstleistungen noch jahrelanges Training notwendig, um das Erlernte umzusetzen. Bereits in wenigen Tagen oder sogar nur Stunden können die Teilnehmerinnen die lebenswichtigen Grundlagen umsetzen, die ihnen im Falle eines Angriffs die effektive Verteidigung ermöglicht. Um das System und die verschiedenen Szenarien zu verstehen und zu verinnerlichen, sind mindestens 6 Monate regelmäßiges Training notwendig.